Mit dem SWT-SPORTS BMW Motorrad zur Isle of Man – Ein Reisebericht von Martin A.

Ein Reisebericht von Martin A.

Dunlop auf der Isle of man
Martin A. mit William Joseph „Joey“ Dunlop dem 26 x TT Sieger

Die  „Isle of Man“ ist eine Insel in der Irischen See , bei den Motorradfahrern durch die  TT  ( tourist trophy ) bekannt. Als wir vor einiger Zeit, während eines Motorradtreffens, mit ein paar Freunde über lohnenswerte  Urlaubsziele für die Zukunft debattierten, fiel der Name „Isle of Man“.

Da war ich noch nicht, dachte ich mir als die anderen berichteten wie es dort vor zwanzig Jahren war. Also wurden Urlaubspläne gesponnen und nach der Planungsphase blieb eine sechsköpfige Reisegruppe. Zusammen buchten wir unsere Fährentickets von Rotterdam nach Hull, Liverpool – Douglas und Douglas Liverpool zurück. Die Motorrad – Reisegruppe bestand aus zwei Frauen und vier Männern. Wir reisten auf zwei Gespannen und zwei Solomotorrädern auf dem Weg zum Manx Grand Prix Ende August 2016. Ich reiste auf meiner treuen BMW MOTORRAD R 80 GS, die mit einigen Modifikationen ausgestattet ist.

Reisefertige GS für die Tour
BMW Motorrad GS gepackt für den Trip auf die Isle of Man

Also ging es an einem Freitag schon früh von Würzburg auf kleinen Straßen nach Bergisch Gladbach. Am nächsten Tag waren wir schon zu zweit mit dem Ziel Rotterdam. Auf dem Weg durch die Niederlande stießen die beiden Gespannfahrer zu uns.

Warten auf die Fähre
Motorradtreff vor der Fähre

Die Fährfahrt ging über Nacht mit starkem Wind bis Windstärke 8. Wir liefen mit dem Schiff in Hull ein und fuhren quer durch England bis nach Liverpool.

Zu Beginn hat uns England sogar mit etwas Sonnenschein begrüßt, doch je weiter wir in den Westen kamen um so trüber wurde das Wetter.

English Weather
‚Typisch Englisch“ – das Wetter

In Liverpool angekommen verbrachten wir die Nacht standesgemäß in einer Jugendherberge. Bei richtig englischem Regenwetter konnten wir uns die frisch renovierte Hafenanlage betrachten.

Hafenanlage England - Liverpool
Die frisch renovierte Hafenanlage von Liverpool – England
Die Motorradfahrer vor der Jugendherberge in Liverpool
Jugendherberge in Liverpool

 Am darauf folgenden Morgen verließen wir die Stadt und fuhren mit der Fähre über die raue See.

Fähre von Liverpool zu TT
Fähre zur Isle of Man

Auf der Isle of Man in Peel hatten wir uns einen Platz auf dem Zeltplatz reserviert. Dies ist zur Zeit der Tourist Trophy und des Manx Grand Prix unumgänglich. Während des Trainings sieht es hier noch nicht so eng aus. Doch an den Renntagen passt keine Maus mehr zwischen die Zelte.

Zeltplatz bei der Tourist Trophy
Zeltplatz in Peel – Isle of Man
Schönes Hafenstädtchen Peel
Abendstimmung im Hafenstädtchen Peel
Schone Abendstimmung in Peel England
Traumhafter Ausblick aufs Meer
Hafenstadt am Rande des Rennzirkuses
Schönes idyllisches Hafenstädtchen Peel auf der Isle of Man

Da die über 60 km lange Rennstrecke über die offizielle Straße führt, konnten wir während des Trainings bis auf ein oder zwei Meter an das Geschehen gelangen. Ein total geiles Gefühl, wenn die Kisten an einem vorbei fliegen.

Isle of man beim Renntraining
Mitten im Geschehen auf der Isle of Man bei der Tourist Trophy

Das Fahrerlager war kein Sperrbezirk. Hier konnte sich jeder ungehindert aufhalten und den Rennfahrern bei der Arbeit über die Schulter schauen. Einzigartig, was man da vor die Augen bekommt.

Fahrerlager auf der Isle of man
Seltene Motorräder beim Rennen auf der Isle of Man – Tourist Trophy

Aber das Rennen ist nur eines der Highlights, das es auf dieser schönen  Insel gibt. Es gibt noch viele sehenswerte Orte, mit tollen erhaltenen alten Gebäuden. Hier mal die Promenade in Douglas:

Douglas
Promenade in Douglas auf der Isle of Man
Schönes Douglas
Douglas auf der Isle of Man hat noch viele schöne Gebäude zu bieten.

Für die Botaniker gibt es sogar Palmen zu bestaunen. Auch der höchste Berg der Insel, der Snaefell Mountain, hat eine bunte Pflanzenwelt zu bieten. Dort trifft man dann auch auf das Denkmal von Joey Dunlop, der die legendäre Tourist Trophy ganze 26 Mal gewann.

Der höchste Berg der Isle of Man
Auf dem höchsten Berg der Insel, dem Snaefell Mountain

Auf dem Weg zum malerischen Küstenort Port Erin konnte man diese Aussichten genießen.

wunderschöne Landschaft auf der Isle of man
Landschaft auf dem Weg zum Küstenort Port Erin
Malerische Landschaft auf der Isle of Man
Auf dem Weg nach Port Erin, einem schönen Küstenörtchen.

Nach einem schönen Strandspaziergang und einem leckeren Kaffee, besuchten wir noch das Eisenbahnmuseum und standen staunend vor der Schmalspurdampflock. Weil wir mit großen Augen an der tollen Lock standen, sprach uns der Lockführer an. Er lud uns ein, näher zu kommen, um uns das Schmuckstück genau anschauen zu können.

Schöner Sandstrand auf der Isle of Man
Strandspaziergang auf der Isle of Man
Schmalspurbahn auf der Isle of Man
Wunderschöne Schmalspur – Dampflock im Museum auf der Isle of Man

Neben der gut ausgebauten Rennstrecke gibt es aber noch ganz viele tolle weitere Straßen. Diese sind alle mit dem Motorrad befahrbar und sehr empfehlenswert.

So sehen hier die schönen Straßen aus!
Single Road Schild

Neben dem  „Single Track Road“ – Schild finde ich auch dieses Verkehrschild erwähnenswert.

So werden die schönen Strecken ausgeschildert !
Streckenbeschilderung auf der Isle of Man

Bei diesem Schild muss ich an meine Heimat denken. Wie wäre es wohl, wenn ich mit dem Motorrad auf einem Weg auf einen Reiter treffen würde. Bei uns ist ein Motorrad-Reiter-Weg undenkbar!

Auch bis ganz in den Norden haben wir es  geschafft. „Point of Ayre“ nennt es sich und bei gutem Wetter kann man von hier bis nach Scotland schauen.

Point-of-Ayre im Norden der Isle of Man
Point-of-Ayre im Norden der Isle of Man

Neben der Natur lebt die Insel den Motorsport. Wir besuchten eine Sektion des 2-Day-Trail und schauten den Gespanntreibern bei ihren akrobatischen Manövern zu.

Gespanntrail auf der Isle of Man
Trail mit dem Gespann

Am Sonntag besuchten wir den  „VMCC Festival of Jurby“ .  Auf einem alten stillgelegten Flugplatz ging  es einen ganzen Tag um den historischen Motorsport.

The flying Millyard
The flying Millyard

Hier kann  man nicht nur die Rennen auf der umgebauten Rollbahn betrachten und sich wieder frei im Fahrerlager umschauen sondern neben den historischen Rennern entdeckt man dort auch Eigenbauten von höchster Güte, wie „The flying Millyard“,

Aber auch skurrile Umbauten wie die Renngülle oder den MX-5 Threeweeler gibt es hier zu bestaunen!

Threewheeler gesehen auf der Isle of Man
Mazda MX 5 Cabrio als Dreirad
Klassiker für den Asphalt!
Renngülle – Güllepumpe von Honda für den Asphalt

Eigentlich findet man auf der ganzen Insel immer wieder sehr fantastische und auch interessante Motorräder. Oft kommt man nur sehr schwer aus dem Staunen.

Tob Starrrahmenbobber von BSA
BSA Bobber auf der Isle of Man
Toller Scrambler auf der Isle of Man
Seltene Suzuki , gesehen auf der Isle of Man
Threewheeler auf der Isle of Man
Immer wieder interessante Dreiräder
Friedhof auf der Isle of Man
Ein echter englischer Friedhof

Viel zu schnell ging unsere Woche auf der Insel ins Land. Leider mussten wir jetzt die Heimreise antreten. Die Motorräder verschwanden wieder im Bauch der Fähre. Unser letzter Blick fiel zurück auf Douglas, mit feuchten Augen verließen wir die Isle des Man!

Fast ein reiner Motorradtransport die Fähre zur Isle of Man
Der Bauch der Fähre, hier reihen sich die Motorräder aneinander
Blick von der Fähre in den Hafen der Isle of Man - Douglas
Der letzte Blick auf Douglas von der Fähre aus bei der Heimreise

Zurück in England trennten sich unsere Wege. Die eine  Hälfte der Truppe verbrachte noch ein paar Tage in Wales. Das eine Motorradgespann nahm den gleichen Weg wie bei der Hinfahrt. Mein Weg führte mich über den Landweg nach Hause. Mein Navi führte mich sicher auf kleinen Straßen im großen Bogen um London nach Brighton und weiter nach Folkestone. Von dort nahm ich den Tunnelzug. Übernachtet habe ich in einem „Farm bed & breakfast“

Roads in England
Auf tollen Straßen über die königliche Insel
good roads across england
Tolle Straßen auf dem Heimweg durch England
Mit der BMW Motorrad in England
Irgendwo in England – Mein Reiseboxer

Der Transfer mit dem Tunnelzug gestaltete sich vollkommen problemlos. Das Ticket für die Rückfahrt konnte ich einfach direkt am Zug lösen. Für die Sparfüchse kann ich nur empfehlen dieses am Tag vorher im Internet zu lösen. Hier kann man knapp die Hälfte vom Ticketpreis sparen. Da ich mir nicht sicher war, ob ich es zeitlich schaffe, musste ich den vollen Preis zahlen.

Der Boxer im Tunnelzug nach England
Im Autozug nach Frankreich – Der Boxer fühlt sich wohl

Von Calais fuhr ich direkt nach Belgien. Da ich schon mehrfach in Frankreich Urlaub gemacht hatte und in Belgien noch nie, ging die Reise über das schöne Königreich. Es ist platt und die Straßen gingen meist geradeaus. Die Streckenführung wurde erst wieder in den Ardennen besser, aber da war ich auch schon fast in Luxemburg. Und Luxemburg ist ein tolles Land zum Motorrad fahren. Mein nächster Stopp lag dann bei einem Freund in Saarbrücken. Am nächsten Tag fuhr ich dann nach Würzburg zurück. Insgesamt war ich zwei Wochen unterwegs und habe dabei knapp 3000km zurückgelegt.

Die SWT-SPORTS hat sich auf der gesamten Strecke wunderbar geschlagen. Sie ist für mich der beste Tourer, den ich bisher besessen habe. Durch die Rahmenverstärkungen und die besseren Federelemente liegt sie bei jeder Geschwindigkeit satter auf der Straße oder dem Feldweg, als meine originale BMW Motorrad R100GS. Die Leistung reicht zum Landstraßentouren vollkommen aus und sie ist etliche Kilo leichter geworden als original oder das was aktuell als Enduro verkauft wird. Ohne Gepäck waren auch die Reitwege auf der Isle of Man kein Problem.

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