Am 20.04.2023 lud der MC Isolator zum Klassikenduro ein. Die Strecke war weitläufig um das schöne Städtchen NEUHAUS-SCHIERSCHNITZ ausgeschildert. Das Fahrerlager und der Start waren direkt am Champion Werk. Dies ist das ehemalige Isolator-Werk. Beim MC Isolator war ich schon mehrere Jahre am Start, anfangs mit der KTM 400 EXC, später mit der KTM 450 EXC und die nächsten Male immer mit dem großen Boxer. Doch bei diesem Rennen haben wir das Ganze getoppt und sind mit dem WASP BMW Motorrad Gespann dort mit an den Start gegangen. Die Strecke war nur für Einspurfahrzeuge ausgelegt. Doch für uns hat der Thomas Sünkel eine Ausnahme gemacht. Es waren drei Gespanne dort am Start, ein kleiner Teil der Strecke musste von diesen umfahren werden, da hier kein Durchkommen mit dem Motorradgespann möglich war. Schon der Vorstart war beeindruckend. Es waren auch hier viele tolle Klassiker im Starterfeld. Und jedes Mal kommen Exponate dazu, die ich absolut nicht kenne. Die Klassik-Enduro-Community ist unglaublich groß und weit vernetzt. Hier wird geholfen und auch gekämpft.

Nach dem Start haben wir uns gleich an der ersten Gabelung zusammengesucht und sind als Trio gefahren. Schon die erste Waldpassage war so eng, dass ich als Passagier immer wieder den Beiwagen anheben durfte, um hier durchzukommen. Eine Auffahrt im Wald war für unseren Vorausfahrenden nicht möglich, daher umfuhren wir diesen Teil. Die erste Runde war so abwechslungsreich und hat abartig viel Spaß bereitet. In der zweiten Runde hat Elmar etwas mehr am Kabel gezogen und damit stieg der Spaß noch weiter an. Der Fun-Faktor war unbeschreiblich. Doch in der zweiten Runde gegen Ende des Parcours machten wir einen Fahrfehler und versuchten, neben einer improvisierten Überfahrt den kleinen Bach zu überfahren. Der Boden war so weich, dass dies nicht mal im Traum möglich sein konnte. Doch dies merkten wir erst nach dem Besuch. Mit viel Körpereinsatz hatten wir versucht, das Boxer-Gespann zu bergen. Doch dies war einfach nicht möglich. Dank zweier passionierter Endursiten, die dort an der Strecke als Zuschauer verweilten, konnten wir mit der Hilfe ihres Geländewagens den gestrandeten Boxer aus dem Morast ziehen.

Anfänglich versuchten wir noch mithilfe des Motors, selbst von der Stelle zu kommen. Doch die Geräusche vom Antrieb waren nicht gerade schön. Wir mussten daher an dieser Stelle leider das Rennen aufgeben und konnten die Aussicht vom Endurogespann aus am Abschlepphaken des Pickups genießen. Die beiden netten Helfer haben uns bis ins Fahrerlager gezogen. Auch dies war ein einzigartiges Erlebnis.

Danke an den MC Isolator mit seiner Crew und den vielen ungenannten Helfern für dieses geile Wochenende.