Preston Petty war schon als junger Mensch begeistert vom OFF-ROAD-Fahren. Er liebte den Sport und die Freiheit, die er mit sich brachte. Auch die Menschen, die mit dem Sport zu tun hatten, begeisterten ihn. Für ihn war das Rennenfahren immer sehr viel Freiheit und Spaß. Sein Geld verdiente er schon in den späten 50ern mit der Arbeit an Computern, die damals die Größe von kleinen Häusern hatten.
Er war damals selbstständig und ausgezeichnet auf seinem Gebiet. Er war Autodidakt. Es gibt Gerüchte, dass Steve Jobs von APPLE sich auch schon an Preston gewandt hatte. Der Auftrag sollte damals ein Design für einen tragbaren Computer sein, doch Preston dankte ab. Er war der Auffassung, dass der Computer zu grob sein würde und so nicht funktionieren könne. Sein Hobby war immer noch das Leben mit und um den Motorsport.
Preston hatte die einzigartige Idee von Kotflügeln, die nicht brechen können. Sie sollten elastisch und stabil zugleich sein. Die ersten Formen hat Preston selbst gemacht. Er baute damals seine eigenen Fertigungswerkzeuge.
Auch die Produktion seiner Produkte übernahm er selbstständig. Als das Geschäft immer mehr Zeit von ihm forderte und er nicht mehr mit der Arbeit hinterher kam stellte er Mitarbeiter zur unterstützung ein. Carl Cranke war einer der engen Mitarbeiter von Preston. Anfangs war die Produktion der Kotflügel noch in Los Angeles. Anfang der späten 60er konnten hier die Produkte hergestellt und verkauft werden.
Doch kurze Zeit später mussten größere Gebäude her. Die Firma PRESTON PETTY zog nach Newberg in Oregon.
Seit 2010 werden die Preston Petty Kotflügel, Lichtmasken und Nummerntafeln wieder produziert. Die ersten Produkte wurden noch in Aluminiumformen hergestellt, doch diese können schnell verschleißen und das Endprodukt ist nicht mehr so hochwertig. Dank größerer Investitionen konnten 2015 Stahlwerkzeuge zur Produktion der Kotflügel angeschafft werden. Jetzt musste auch die Auflage der Fender gesteigert werden. Nur so konnten die Kosten für Werkzeug und Herstellung wieder amortisiert werden. Durch diese neuen Werkzeuge konnten ganz neue Oberflächen mit viel besserem Finish in einer viel kürzeren Zeit produziert werden. Einige dieser Spritzwerkzeuge wurden in Italien und andere in Kalifornien eigens für Preston Petty Products gefertigt. Die ständige Kontrolle der Qualität der Produkte war damals die wichtigste Aufgabe.
Doch einer der wichtigsten Schritte für den Erfolg der Firma war und ist die Zusammenarbeit mit POLISORT Offroad in Portugal. Dank dieser engen Beziehung konnten und können die Qualität eingehalten und der weltweite Vertrieb gehandhabt werden. Das Design der Produkte ist geschützt und der Markt wird gemeinsam überwacht. Laut Paul Stannard, Besitzer von PRESTON PETTY PRODUCTS, war dieser Entschluss die neuen Formen und die Arbeit mit Polisport der beste Schritt seit der Wiedereinführung der PP Artikel im Markt.
Doch warum stellt man eigentlich in der heutigen Zeit Kotflügel – Fender aus den 60ern wieder her? Ganz einfach, es gab fast keine OEM PRESTON PETTY Fender mehr am Markt. Für die einigen Wenigen die noch neu zu haben waren, wurden auf Auktionsplattformen bis zu 200 Dollar geboten. Heute sind die Produkte besser denn je. Die Formen und neue Kunststofftechniken ermöglichten, dass das Produkt heute dem Original überlegen ist. Doch Preston ist bei dieser Evolution nicht außen vor. Bevor hier Änderungen getätigt werden, bekommt er Proben des Produktes und er kann uns seine Meinung dazu geben.
In Kürze wird es auch neue Griffgummis von PP gaben. Die Neuproduktion ist eine Neuauflage seiner „WORKS GP Griffe“. Hiermit will PP das geniale Programm aus dem Ursprung des Motocross und Endurosports noch etwas abrunden. Damals waren viele Motorräder mit den Kotflügeln von Preston Petty ausgestattet. Prestons Konzept war es, die Radabdeckungen so zu bauen, dass sie an möglichst viele Motorräder passen.
Wer damals Preston Petty Products als Erstausrüstung benutzt hatte ist heute schwer zu sagen. Damals entstanden viele der Enduro – und auch Motocross – Motorräder in Eigenregie oder in kleinen Serien. Wir wissen jedoch, dass die Teile von Preston auf Hodaka , Rokon , Yamaha DMS TT 500 , Husqvarna- Malcolm Smith’s bikes , Rond , Ancillotti , Cimatti , Simonini , Hercules , Ossa , Can Am , Penton , CZ , Gori und einigen BMW Motorrad Enduro´s verbaut waren. Wir sind stolz, dass wir diese Produkte von Preston im Programm haben und freuen uns immer, wenn wir dadurch zur Erhaltung der Vintage und Klassikszene beitragen können.
Link zu den PRESTON PETTY PRODUCTS im SWT-SPORTS Shop…
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