Michaels Weg zum BMW Motorrad R 100 GS Traumbike
Michael hat seit er sich mit dem BMW Motorrad Boxer auseinander setzt sein eigenes Traumbike vor Augen. Es soll klassisch und sportlich sein, die Technik überschaubar und trotzdem modern und sinnig. Michael beobachtet die 2-Ventil Szene schon lange, doch der Traum scheint finanziell oft noch weiter in die Ferne zu rücken. Wie bei den meisten von uns steht erstmal die Familie, das Haus und der Beruf im Fokus. Für die Männerträume ist in dieser Zeit meist nichts übrig.
Doch mit dem zunehmenden Alter werden die Aussichten dann besser, die Familie steht, die Firma läuft und es wird etwas besser mit den Hobbies. Jetzt muss ich angreifen, denkt sich der Schreinermeister und beginnt die bestehende Kuh zu zerlegen. Die BMW R 100 GS ist auch schon in die Jahre gekommen und hat einiges gesehen. Die Patina ist schon, doch technisch muss einiges gemacht werden. Die Leistung und das Fahrwerk kommen in den Fokus des Holzwurms.
Der Motor wird von Toni Ücker in Hindelang auf Vordermann gebracht. Die Zylinder werden getauscht und gegen große vom Siebenrock getauscht. Die Nockenwelle fliegt auch gleich ins Alteisen und eine assymetrische wandert an ihren Platz.
Der Rahmen wird zu uns gebracht. Nach dem Sandstrahlen kommt das ausrichten. Die Jahre auf der Straße und abseits haben auch hier ihren Einfluss in Form von leichtem Verzug hinterlassen. Nach dem Ausrichten wir der Rahmen an den Schwachstellen durch Knotenbleche verstärkt. An den hinteren Schleifen des Motorradrahmens wird die Aufnahme des Federbeins angebracht. Mit diesem stehenden Federbein kann Michael nun eine BMW Motorrad R 1100 GS Schwinge mit 18“ Hinterrad und Scheibenbremse fahren.
Die Felge stammt von Haan Wheels und ist mit einem Excel Felgenring gespeicht. Auch die Vorderradgabel soll besser Arbeiten. Hier setzt Michael auf eine WP 48 mm Gabel. Die WhitePower Suspension Gabel arbeitet in einer SWT-Gabelbrücke. Das Vorderrad stammt ebenfalls von Haan Wheels. Die 320mm Bremsscheibe wird kurzerhand von KTM Mattighofen besorgt und verbaut.
Optisch ist der EnduroBoxer auf den ersten Blick nicht weit weg vom Original, nur etwas höher. Doch das Fahrwerk und der Motor liegen weit über dem , was damals aus der Spanndauer Halle kam. Michael ist auf jeden Fall richtig zufrieden und ärgert sich etwas, dass er das Projekt nicht schon länger durchgezogen hat.