Die Idee von Stefan Rosner war eine Veranstaltung mit einem lockeren, familiären Umfeld zu schaffen, wo man ohne Zeitdruck die Königsklasse der Navigation trainieren kann. Der touristische Aspekt darf nicht zu kurz kommen. So wurden auch viele POI´s und spannende touristische Aussichtspunkte in das sehr exakte
Road book integriert.

Auch im Punkto Sicherheit kann sich die Bosnia Rally sehen lassen. Mit 6 Begleitfahrzeugen, 2 Paramedics auf Motorrädern, 3 Rescue Fahrzeugen koordiniert die Organisation jede Herausforderung in Windeseile. Durch moderne GPS Tracking Technologie wird jeder Fahrer geortet und beobachtet. Das bietet allen Teilnehmern
ein sicheres Umfeld und das ist sehr wichtig in diesem Sport.

Die Streckenführung ändert sich mit jeder Ausgabe und variiert in alle Himmelsrichtungen. Single Trails, Wald- Wiesenwege und ewig lange Schotterpisten zählen zu den täglichen Standardabschnitten. Teils selektive Teilstücke wie Flussbett, loses Geröll, steile Auf- und Abfahrten und einige Wasserfurten bleiben allen Teilnehmer lange in Erinnerung.

Speziell für Einsteiger und schwere Enduro Motorräder wurde der sogenannte LiteTrack ausgearbeitet. Mit Hilfe dieses Tracks können schwere Abschnitte bequem umfahren werden. Nachdem es keine Zeitnahme gibt, kann auch problemlos ein Track abgebrochen und an gewissen Punkten abgekürzt werden. Ein tägliches Briefing informiert ausführlich über die folgende Etappe und weißt auf Gefahrenstellen hin. Die Bosnia Rally ist also für ein sehr breites Publikum konzipiert.

Wie funktioniert das Ganze? Stefan Rosner und sein Team haben für jeden Fahrtag ein Roadbook vorbereitet. Dieses Roadbook wird sowohl als Papierformat als auch in digitaler Form angeboten. Gestartet wird in kleinen Blöcken vom Hotel aus. In diesem Hotel findet man sich abends auch wieder zusammen. Ganz harte verbringen die Nacht auf den angrenzenden Wiese um das Hotel.

Die ganze Woche wird immer von diesem Hotel aus gestartet, das Fahrerlager wandert also auf der Tour nicht mit. Der Anspruch an die Fahrer ist nicht minderwertig, man sollte sein Gefährt schon sicher im Gelände bedienen können. Wer sich und sein Motorrad im Gelände bewegen möchte der ist hier auf jeden Fall richtig. Man wird mit einer faszinierenden Landschaft und spektakulären Streckenführungen belohnt. Rechts und links des Weges kann es immer wieder vorkommen, dass wilde Pferde und Kühe die saftigen Wiesen und Weiden in Beschlag nehmen.

Wir sind dort als kleine Gruppe eingetreten. Wir wollten uns den Druck dieser Roadbook Trainingsrallye nicht stellen und sind im Verbund gefahren. Rein zur Probe hatten wir unser BMW Gespann dabei mit dem wir auch den ersten Fahrtag bis zu einem technischen Ausfall gemeistert haben.

Am zweiten Tag ging es dann mit den Solos weiter. Aber auch hier war die Strecke nicht ansatzweise langweilig.Wir hatten jeden Tag unseren Spaß. Aber was noch viel wichtiger ist wir haben viele viele neue nette Leute kennen lernen dürfen. Und alle haben den gleichen Nagel im Kopf

Für die älteren klassischen Enduro Motorräder hat Stefan Rosner nun auch ein tolles Format entwickelt. SEEKER RAID nennt sich das ganz und ist speziell für Motorräder ab Baujahr 2000 geplant. Unter dem Motto „ Der Natur so nahe wie möglich! Fahren die Seeker Vagabunden auf ihren Klassikern durch die schönsten
Landschaften des Balkans. Statt einem strammen Rahmenprogramm setzt der Veranstalter auf eine lockere aber kontrollierte Atmosphäre mit den gewohnten Sicherheitsstandards. Die ausgewählten Basecamps sind durchwegs ein Highlight und sind stets sehr Naturgebunden. 6 Etappen zwischen 150 – 230km sorgen
Für ausreichenden Fahrspass mit den legendären Motorrädern. Da bleibt auch genug Zeit um die Gegend zu genießen und auch mal länger am Mittagstop zu bleiben.